Was Watzlawick über die Kommunikation mit Lehrlingen sagen würde

Jakob Selinger




Paul Watzlawick war ein österreichischer Kommunikationswissenschaftler, der für seine Arbeit im Bereich der menschlichen Kommunikation bekannt war. Seine Theorien und Ansätze haben maßgeblich dazu beigetragen, unser Verständnis von Kommunikation zu verbessern. Wenn es um die Kommunikation mit Lehrlingen geht, gibt es viele Aspekte, die wir von Watzlawick lernen können. In diesem Blogartikel werden wir uns einige seiner wichtigsten Ideen ansehen.

1. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt

Watzlawick argumentierte, dass jede Kommunikation aus zwei Aspekten besteht: dem Inhaltsaspekt und dem Beziehungsaspekt. Der Inhaltsaspekt bezieht sich auf die Informationen, die übermittelt werden, während der Beziehungsaspekt sich auf die Art und Weise bezieht, wie diese Informationen übermittelt werden und was sie über die Beziehung zwischen den beteiligten Personen aussagen.
Wenn wir mit Lehrlingen kommunizieren, ist es wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Worte und unser Verhalten ihre Wahrnehmung unserer Beziehung beeinflussen können. Eine positive Beziehung zwischen Ausbildern und Lehrlingen kann dazu beitragen, das Lernen und die Motivation der Lehrlinge zu fördern.

2. Kommunikation ist nicht nur Sprache

Watzlawick argumentierte auch, dass Kommunikation nicht nur verbal sein kann. Nonverbale Signale wie Körpersprache, Gesten und Tonfall können genauso wichtig sein wie die Worte, die wir sagen. Wenn wir mit Lehrlingen kommunizieren, sollten wir uns bewusst sein, wie unsere nonverbalen Signale ihre Wahrnehmung unserer Botschaft beeinflussen können.

3. Die Bedeutung von Meta-Kommunikation

Meta-Kommunikation bezieht sich auf die Kommunikation über Kommunikation. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur auf den Inhalt unserer Kommunikation konzentrieren sollten, sondern auch auf die Art und Weise, wie wir kommunizieren. Wenn wir mit Lehrlingen sprechen, sollten wir uns bewusst sein, wie unsere Worte und unser Verhalten die Art und Weise beeinflussen, wie sie unsere Botschaften interpretieren.

4. Kommunikation ist ein Prozess

Watzlawick argumentierte auch, dass Kommunikation ein Prozess ist, der ständig in Bewegung ist. Kommunikation ist nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern ein ständiger Austausch zwischen Ausbildern und Lehrlingen. Wir sollten uns bewusst sein, dass jede Kommunikation einen Einfluss auf die Beziehung zwischen Ausbildern und Lehrlingen hat und dass wir ständig daran arbeiten müssen, diese Beziehung zu verbessern.

5. Kommunikation kann auch Missverständnisse hervorrufen

Watzlawick argumentierte auch, dass Kommunikation auch Missverständnisse hervorrufen kann. Das bedeutet, dass selbst wenn wir unser Bestes tun, um klar und präzise zu kommunizieren, unsere Botschaften dennoch fehlinterpretiert werden können. Wenn es zu Missverständnissen kommt, ist es wichtig, dass wir uns bemühen, diese zu klären und sicherzustellen, dass unsere Lehrlinge unsere Botschaften verstehen.

Was mache ich jetzt mit diesen Erkenntnissen?

Uns ist bewusst, dass sich solche Blog-Artikel leicht lesen und die Umsetzung in die Praxis immer etwas schwieriger als gedacht ist. Wir können hier zum Beispiel empfehlen, jeden der 5 Punkte auf einen Zettel zu schreiben und sich jede Woche einen dieser Zettel zur Hand zu nehmen, eine Mindmap daraus zu machen und sich aufzeichnen, was das in der eigenen Kommunikation mit Lehrlingen bedeutet. Wir nutzen diese Methode öfters in unseren Kommunikations-Seminaren und können hier große Erfolge verzeichnen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Umsetzung und Sie können sich bei Fragen gerne an uns wenden - einfach hier klicken.
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